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Veranstaltungen

Veranstaltung
"Ante Pante" - Bad Eisenkappler Kirchleintragen
Datum
Samstag, 01.02.2025, ab 18:00 Uhr
Ort
Treffpunkt ehem. VS Eisenkappel
Veranstalter
Pfarre Bad Eisenkappel
Details

“Ante pante populore, kocle vrate cville lore”

Wie jedes Jahr wieder dürfen wir Sie auch heuer wieder zum Bad Eisenkappler Kirchleintragen – kurz – Ante pante – einladen!

Information

„Ante Pante“-Kirchleintragen in Bad Eisenkappel

1. Geschichte

Der Brauch des Kirchleintragens in Bad Eisenkappel hat eine lange Tradition; er geht bis ins Spätmittelalter zurück, als die Vellach den Ort überschwemmte und nur die höher gelegene Kirche „Maria Dorn“ den Bewohnern Schutz bot. Um die reißenden Fluten zu beruhigen, wurde damals eine Miniaturkirche angefertigt, die man dem Fluss mit einem Gelöbnis übergab. Sollte nämlich diese Gabe das Hochwasser besänftigen, würde jedes Jahr eine solche Miniaturkirche den Fluten der Vellach überlassen werden. Da sich die Wassermassen danach tatsächlich zurückgezogen haben, wird seither alljährlich am Vorabend von Maria Lichtmess (Abend des 01. Februar) das sogenannte Kirchleintragen durchgeführt.

2. Brauchtum

In den Wochen vor dem 01. Februar fertigen die Kinder der Volksschule Bad Eisenkappel aus Holz, Pappe und Papier Kirchlein, in deren Innenraum Kerzen befestigt werden, an.
Am Abend des 01. Februar finden sich Kinder und Erwachsene vor der Volksschule in Bad Eisenkappel ein. Die Kerzen im Inneren der Kirchen werden entzündet und um 18.00 Uhr setzt sich die Schar unter lautem und ständigem Rufen des Spruches: „Ante pante populore, Kocle vrate cvilelore!“ in Richtung Hautplatz in Bewegung. Der Weg führt an der Pfarrkirche vorbei, wo die Kirchlein und die Anwesenden vom Pfarrer gesegnet werden. Danach wird die Prozession in Richtung des Vellachbaches fortgesetzt und man gelangt zur so genannten Schlossbrücke. Hier werden die Kirchen den Fluten der Vellach übergeben. Die Lichterkirchen tanzen auf den Wellen, bis sie umkippen und langsam – manche Kirchlein schwimmen mehrere hundert Meter weit – ihr Licht verlieren.

3. Was bedeutet der Spruch „Ante Pante“?

Der halb lateinische, halb slowenische Vers, der von Kindern wie von Erwachsenen während des Marschierens in den Winterabend gerufen wird: „Ante pante populore, Kocle vrate cvilelore!“, hat sich aus dem Evangelium von Maria Lichtmess entwickelt. Während der erste Teil des Verses eine Verballhornung des lateinischen Evangeliumtextes darstellt, ist die zweite Verszeile in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen Scherz entstanden. Deutsch würde der Spruch in etwa so klingen: „Ante pante populore, beim Kocel quietschen die Tore.“

*Foto: Weichselbraun



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