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Musterprojekte

Ein wirksamer Klimaschutz wird nur möglich sein, wenn man neben dem effizienten Einsatz der Energie und Nutzung von erneuerbaren Energien auch neue Wege und neue Gedanken zulässt und mit diesen innovative Projekte umsetzt. Es gibt zwei Arten von Musterprojekten. Die Einen entsprechen dem Zeitgeist und sind so durchdacht, dass diese ohne Abänderung von Jedermann kopiert werden können. Die Anderen beinhalten gänzlich neue Wege, tragen zum Umdenken bei und dienen als neuer Ansatz für künftige Entwicklungen. Diese Projekte werden über die Medien entsprechend transportiert und dienen als Vorzeigebeispiele.

ISO 50001 Energiemanagement Zertifizierung

Als erste Gemeinde weltweit und als vierter Betrieb weltweit hat sich die Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach im Jahre 2011 nach dem Energiemanagementsystem 50001 zertifizieren lassen. Auf der Suche nach einem auch für öffentliche Betriebe geeigneten Managementsystem für die Verwaltung der Energieverbräuche ist die Gemeinde auf ein damals gerade in Ausarbeitung befindliches ISO System gestoßen und hat parallel zur Entstehung dieses Systems für ihren Bedarf die notwendigen Umstellungen vorgenommen. Gleich nach der Veröffentlichung der ISO 50001 Unterlagen hat sich die Gemeinde in den Bereichen Gemeindeverwaltung, Kindergarten, Straßenbeleuchtung, Volksschule, Kläranlage und Gemeindepolitik einer Zertifizierung unterzogen und erhielt als erste Gemeinde weltweit das Zertifikat, welches vom Umweltminister überreicht wurde und ein weltweites Medienecho nach sich zog. Die viele Verwaltungsarbeit hat sich gelohnt, der Stromverbrauch konnte innerhalb von zwei Jahren um über 30 % gesenkt werden.

Die Tatsache, dass eine Gemeinde mit den großen Firmen, wie Samsung, Sony und Porsche mithalten konnte, hat international ein Medienecho ausgelöst. Auch Universitäten aus verschiedenen Ländern haben sich dafür interessiert und haben Kontakt mit der Gemeinde aufgenommen.

Musterprojekt Straßenbeleuchtung

Die Umstellung der Straßenbeleuchtung von der herkömmlichen Natriumdampflampen auf LED oder Metalldampflampen gehört bereits zum Standard und kann nicht als Musterprojekt dargestellt werden. Auch die gänzliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung nach Mitternacht wird obwohl rechtlich sehr umstritten vom gesamten Bezirk rigoros durchgeführt. Die Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach hat im Bereich des Promenadenweges, der vom Kurzentrum zu den verschiedenen Zentren im Ort führt eine neue technische Lösung eingesetzt. Zunächst wurden die Kugelleuchten mit neuen LED-Leuchtmittel ausgestattet und so konzipiert, dass eine gezielte Beleuchtung des Weges ermöglicht wurde. Sämtliche Leuchten wurden mit einer Dimmfunktion mit einem Bewegungsmelder sowie mit einer Funksteuerung versehen. Die Beleuchtung wird bei Nichtbenützung des Weges auf 10 % und somit auf nur 2 Watt je Leuchte reduziert. Bei Benützung des Weges sprechen die Bewegungsmelder an, welche die entsprechende Leuchte und mittels Funkverbindung auch die naheliegenden Leuchten auf die volle Stärke schalten. Bei Verlassen dieses Bereiches werden die Leuchten für den Benutzer kaum merklich wieder auf die Mindestleistung reduziert. So begleitet das Licht den Benützer des Weges. Ein gänzliches Ausschalten auch nach Mitternacht würde diesen Weg unpassierbar machen. Die Benützung des Weges wird mit dieser Technik auch in der Nacht sehr komfortabel und mit einem geringen Energieeinsatz möglich.

Musterprojekt Bildungszentrum

Die Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach hat alle Schulen, drei Volksschulen, die Musikschule, den Schülerhort sowie die Hauptschule neu organisiert und diese Schulen, die bisher in vier verschiedenen Gebäuden untergebracht waren, in einem einzigen Gebäude im Zentrum des Ortes einquartiert. Dadurch wurde die bisherige Nutzfläche von 6800 m² auf 4500 m² verringert. Dafür wurde das ehemalige Hauptschulgebäude ohne Raumerweiterung nach den Richtlinien der Mustersanierung komplett erneuert. Mit ausschließlich natürlichen Materialien wurde das gesamte Gebäude gedämmt und konnte so der Heizmittelverbrauch um 83 % verringert werden. Das Wasserthema wurde neu durchdacht, die einzelnen Waschbecken in den Klassen wurden entfernt, zumal diese durch die elektronischen Tafeln nicht mehr benötigt werden und so konnte die Schule gänzlich auf Boiler verzichten und so ohne der Legionellen Problematik das Warmwasser direkt über die Wärmetauscher produzieren. Für das Trinkwasser wurden eigene Trinkwasserbecken errichtet. Die Bodenversiegelung wurde drastisch reduziert, aus den ehemaligen Parkflächen entstanden Grünflächen für die Schüler. Das optimal isolierte Gebäude wurde mit einer kontrollierten und nachgeheizten Belüftung ausgestattet. Selbstverständlich kommt ausschließlich erneuerbare Energie zum Einsatz.